Es ist beruhigend, dass es Dinge gibt, welche felsenfest zu sein scheinen. Diese erleichtern das Leben. Dazu gehört das Alphabet. Dass das H als H, das A als A, das U als U und das S als S gelten, im Verbund für Haus stehen, und niemand ernsthaft behauptet, das könnte auch Hund heissen, bewahrt uns vor einer babylonischen Sprach-verwirrung.
Aber was wäre, wenn die Vokale den Aufstand proben würden? A rutscht an den Platz von U, I will E sein, und O A, und so weiter und so fort. Was dabei herauskommen könnte, habe ich mit Titeln von Beiträgen, welche ich den Jahren 2011 und 2012 für das Bieler Tagblatt geschrieben habe, erprobt.
Gut. Das Ergebnis ist gewöhnungs-bedürftig. Aber das sind Gender-sternchen, Binnen-I und andere Errun-genschaften, welche wir dem Feminis-mus zu verdanken haben, auch. Und wenn das Fahrverbot zum Fehrvirbut wird, verfliegt der Ärger darüber. Wenn der Sportler zum Spurtlir wird, kann man sich dessen Tun sogar vorstellen. Und wer macht sich noch Sorgen, wenn sich in der Kasse das Millionenloch als Mulluanonlach entpuppt.
In diesem Sinne wünsche ich eine fantasievolle Lektüre.
Om Frühjehr 2021, Hens Pitir Flückogir